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Hinweise für Studienanfänger/innen
Herzlich willkommen zum Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Osnabrück!
Sie studieren Theologie in Bachelor- und Masterstudiengängen. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten, über die wir Sie im Folgenden kurz informieren wollen:
BACHELOR ALLGEMEIN
1. Ein Bachelor-Studiengang dauert bis zum Bachelor-Examen drei Jahre. Es kann aber auch kürzer oder länger studiert werden. Entscheidend ist nicht die Zahl der Semester, sondern die Zahl der erreichten Leistungspunkte (LP). Allerdings ist aus rechtlichen Gründen (Beachtung der geltenden Prüfungsordnungen) eine Studienabwicklung in weniger als vier Semestern nicht möglich.
2. In Ihrem Theologiestudium zählt von Anfang an jede Note, die Sie in Lehrveranstaltungen erwerben, für das Examen. Um ein Bachelor-Examen zu bestehen, muss man alles in allem mindestens einen Schnitt von ausreichend (4) erreichen und darf keine Teilprüfung endgültig nicht bestanden haben, was in der Theologie nach dreimaligem Nichtbestehen der Fall ist.
3. In unseren Bachelor- und Masterstudiengängen ist die „regelmäßige und aktive Teilnahme“ an den Lehrveranstaltungen notwendig. Sie wird bei uns durch Anwesenheitslisten überprüft. Um die regelmäßige Teilnahme bescheinigt zu bekommen, dürfen Sie z.B. wegen Krankheit nicht häufiger als zweimal in einer Lehrveranstaltung fehlen. Wichtig ist, dass Sie in der ersten Veranstaltungswoche an der ersten Sitzung teilnehmen (oder sich schriftlich entschuldigen). Es kann sein, dass Sie später nicht mehr aufgenommen werden können.
4. In Ihrem Studium belegen Sie nicht einzelne, frei ausgewählte Lehrveranstaltungen, sondern sogenannte Module, das sind Einheiten, die sich aus zwei oder drei inhaltlich und methodisch aufeinander abgestimmten Lehrveranstaltungen zusammensetzen, sich in der Regel über ein ganzes Studienjahr (Winter- und Sommersemester) erstrecken und am Schluss gemeinsam überprüft und benotet werden, in der Regel durch eine Klausur. Sämtliche Basismodule beginnen im Wintersemester, und die einzelnen Komponenten müssen zumeist in der vorgegebenen Reihenfolge absolviert werden. Lesen Sie dies jeweils in der Modulbeschreibung nach.
5. In den Prüfungsordnungen ist geregelt, welche Module in welcher Reihenfolge absolviert werden. Die Rahmenbedingungen sind unterschiedlich, je nachdem, welchen Studiengang Sie gewählt haben. Eine Nichtbeachtung der Ordnungen kann die Konsequenz haben, dass Sie den Bachelor nicht wie geplant nach dem 6. Semester, sondern erst später erwerben. Achten Sie darauf, welche Prüfungsordnung für Sie gilt, und nehmen Sie sie gründlich zur Kenntnis.
6. Das aktuelle Lehrangebot der Evangelischen Theologie finden Sie auf der Homepage der Universität sowie auf der Homepage des Instituts für Evangelische Theologie. Mitunter gibt es kurzfristige Veränderungen. Aktuelle Informationen bietet Ihnen die Lehr- und Lernplattform StudIP, in die Sie sich über die Homepage der Universität einloggen können, sobald Sie Ihre Uni-E-Mail-Adresse erhalten haben.
Das aktuelle Lehrveranstaltungsverzeichnis finden Sie hier.
7. Alle neuen Studierenden müssen im ersten Studienjahr das Basismodul „Grundwissen“ absolvieren, bestehend aus einem Einführungsseminar (Wintersemester), einer Bibelkundelehrveranstaltung Altes Testament (Wintersemester) und einer Bibelkunde Neues Testament (Sommersemester). Für Studierende, die nicht das Lehramt anstreben, ist im Wintersemester ferner der Besuch eines Tutoriums zum Einführungsseminar dringend angeraten, in dem Schlüsselkompetenzen vermittelt werden (Modul „4 Schritte“, 1.Schritt). Für Studierende, die das Lehramt anstreben, ist die Teilnahme an einem Tutorium ebenfalls sinnvoll und kann im Wahlbereich verbucht werden.
SPEZIELLE BACHELOR-EMPFEHLUNGEN
8. Studierende im Polyvalenten 2-Fächer-Bachelor-Studiengang mit Theologie als Hauptfach oder als Kernfach (2FB) und Studierende im Bachelor-Studiengang Bildung, Erziehung, Unterricht (BEU) sollten im ersten Studienjahr ferner das Basismodul „Historische Theologie“ (bestehend aus Proseminar im Wintersemester und Vorlesung im Wintersemester und Seminar im Sommersemester, mehrere alternative Angebote) oder das Basismodul „Neues Testament“ absolvieren (bestehend aus Proseminar im Wintersemester und Vorlesung im Wintersemester und Seminar im Sommersemester, mehrere alternative Angebote). Prüfung: i.d. R. Klausur Ende Sommersemester. Möglich ist es auch, eine erste Hausarbeit zu schreiben.
9. Studierende im Polyvalenten 2-Fächer-Bachelor-Studiengang mit Theologie als Nebenfach und Studierende im Bachelor-Studiengang berufliche Bildung (LbS) sollten im ersten Studienjahr das Nebenfachbasismodul „Historische Theologie“ (bestehend aus einem Proseminar im Wintersemester, und einer Vorlesung im Wintersemester oder das Nebenfachbasismodul „Neues Testament“ (bestehend aus Proseminar im Wintersemester, und Vorlesung im Wintersemester absolvieren. Klausur am Ende des Wintersemesters. Alternativ kann auch hier eine Hausarbeit geschrieben werden.
10. Studierende für das Lehramt an Gymnasien, die als weiteres Fach Englisch oder Französisch gewählt haben, sollten wegen des vorgeschriebenen und idR im 5. Semester üblichen Auslandssemesters allerdings gleich im ersten Studienjahr drei Basismodule und im zweiten Studienjahr drei weitere Basismodule absolvieren, um eine Studienverlängerung als Folge des Auslandssemesters zu vermeiden. Organisatorisch einfacher ist es, das Auslandssemester in einem Sommersemester, also zum Beispiel im 4. Semester, oder erst im Masterstudium zu absolvieren.
11. Studierende im Master-Studiengang Lehramt an Berufsbildenden Schulen mit den beruflichen Fachrichtungen Elektro- und Metalltechnik oder Sozialarbeit (Fachbachelor) müssen im ersten Studienjahr neben dem Basismodul Grundwissen mindestens zwei, besser drei weitere Basismodule absolvieren, falls sie nach dem 2. Jahr Examen machen wollen oder müssen. In einem Wahlbereich belegen Sie außerhalb der Modulstrukturen weitere geeignete Einzellehrveranstaltungen. Bitte nehmen Sie die Studienberatungsangebote wahr!
WEITERE EMPFEHLUNGEN (SCHAUEN SIE, OB ES FÜR SIE ZUTRIFFT)
12. Studierende aus kooperativen Studiengängen mit der Hochschule beginnen am besten schon im 2. Semester (Sommersemester) mit der Bibelkunde Neues Testament und steigen dann im 3. Semester mit Einführungsseminar, Bibelkunde Altes Testament, Nebenfach-Basismodul Historische Theologie und Nebenfach-Basismodul Neues Testament ein. Bitte beachten Sie: Dieser Studiengang stellt höchste Anforderungen an Fleiß und Disziplin! Lassen Sie sich rechtzeitig vom Fachstudienberater beraten! Nehmen Sie unbedingt an der Einführungswoche (s.u.) teil!
13. Falls Sie diesen Vorgaben und Empfehlungen nicht folgen können, weil sich Lehrveranstaltungen überschneiden (zum gleichen Zeitpunkt stattfinden), empfiehlt sich folgendes Vorgehen: 1. Sie sollten klären, ob es im anderen betroffenen Fach eine Ausweichlösung für Sie gibt. 2. Evtl. gibt es im Fach Ev. Theologie eine asynchrone Lösung. 3. Falls dies nicht der Fall ist, muss das Basismodul Grundwissen, falls es betroffen ist, über drei, notfalls vier Semester gestreckt werden.
14. Selbstverständlich können über die Pflichtmodule hinaus je nach Interesse weitere Lehrveranstaltungen belegt werden, und wir möchten Sie ermutigen, dies zu tun. In den zusätzlich belegten Lehrveranstaltungen können Leistungspunkte, aber i.d.R. keine Noten erworben werden.
15. Weitere Informationen zu den einzelnen Studiengängen finden Sie in den Prüfungsordnungen. Diese sowie weitere für Sie wichtige Informationen finden Sie unter https://www.uni-osnabrueck.de/studium/im-studium/
Ferner ist es dringend angeraten sich in StudIP, der elektronischen Lehr- und Lernplattform der Universität, einzuloggen und sich dort im „Forum Evangelische Theologie“ wie zu einer Lehrveranstaltung einzutragen. Das „Forum Evangelische Theologie“ ist die zentrale Kommunikationsplattform unseres Faches! Ferner müssen Sie dafür sorgen, dass wir Sie über die E-Mail-Adresse, die Ihnen von der Universität zugeteilt wurde und die auf Ihrer Uni-Homepage zu finden ist, zuverlässig erreichen. Wir bitten Sie in StudIP ein Bild auf der eigenen Homepage einzustellen. Das erleichtert das gegenseitige Kennenlernen, um das wir uns bemühen.
ALTE SPRACHEN
16. Der Erwerb fachbezogener Kenntnisse in Alten Sprachen (Hebräisch, Griechisch, Latein) ist heute in Studiengängen für Grund-, Haupt-, Real- und Berufsschule nicht mehr verpflichtend.
Studierende im Polyvalenten 2-Fächer-Bachelor-Studiengang mit Theologie als Hauptfach müssen erst um den Bachelor erwerben zu können, also idR am Ende des 6. Semesters, fachbezogene Kenntnisse in zwei der drei antiken Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch oder Zeugnisse über (Großes oder Kleines) Latinum, Graecum, Hebraicum nachweisen. Bei Studierenden für das Lehramt an Gymnasien muss es die Sprache Latein sowie entweder Griechisch oder Hebräisch sein. Studierende im Polyvalenten 2-Fächer-Bachelor-Studiengang mit Theologie als Kernfach und als Nebenfach müssen fachbezogene Kenntnisse in Latein sowie entweder Griechisch oder Hebräisch oder entsprechende Zeugnisse über (Großes oder Kleines) Latinum und Graecum oder Hebraicum nachweisen, wenn Sie nach dem Bachelor-Abschluss ein Master-Studium in Evangelischer Theologie mit dem Ziel Lehramt an Gymnasien absolvieren wollen (Immatrikulationsvoraussetzung). Falls Sie diese Nachweise (z.B. aus der Schule Latinum, Kleines Latinum oder Großes Latinum) noch nicht besitzen, sollten Sie diese so früh wie möglich, am besten noch vor Studienbeginn oder aber während des ersten Studienjahres, erwerben. Informieren Sie sich umgehend, wo Sie innerhalb der Universität Alte Sprachen lernen können (oft wird es auch am Institut für Ev. Theologie angeboten). Möglichkeiten gibt es aber auch außerhalb unserer Universität (Volkshochschule, Kompaktkurse u.a. an Kirchlichen Hochschulen und Universitäten, Fernstudienkurse).
BEI FRAGEN UND PROBLEMEN
17. Bei Fragen und Problemen stehen Ihnen zur Beratung zur Verfügung: die Erstsemester-Tutoren/innen, die Fachschaft, die jeweiligen Dozierenden der Lehrveranstaltungen (per E-Mail und in der Sprechstunde) und der Fachstudienberater Prof. Kubik-Boltres (E-Mail, Sprechstunde).
18. Wer von einer anderen Universität nach Osnabrück kommt oder wer innerhalb der Universität das Fach wechselt, bedarf einer speziellen Beratung. Mitunter können andernorts oder in einem anderen Fach erbrachte Leistungen teilweise angerechnet werden.
19. In der ersten Semesterwoche findet eine Einführungswoche statt, organisiert und durchgeführt von fortgeschrittenen Studierenden. Die Teilnahme ist wichtig! Sie erfahren alles, was man unbedingt wissen muss, werden Ihre Fragen los und schließen erste neue Kontakte. Gemeinsam gestalten Sie Ihren Stundenplan und melden sich zu den Veranstaltungen elektronisch an.
Osnabrück, den 14. November Prof. Dr. Andreas Kubik-Boltres
(Studienfachberater)